Es sind Zahlen, die deutlich machen, dass die Pandemie noch nicht überstanden ist. Fünf Todesfälle hat der Rhein-Kreis Neuss – Dienstag und Mittwoch zusammengerechnet – zuletzt vermeldet. Darunter ein zwölfjähriger Junge, der unter Vorerkrankungen litt. In den anderen Fällen starben Menschen im Alter zwischen 35 und 92 Jahren. „Bei den Todesfällen der vergangenen Wochen handelt es sich größenteils um ungeimpfte Personen“, sagt Kreissprecher Benjamin Josephs. Auch elf der insgesamt zwölf Personen, die derzeit wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen, seien nicht geimpft. „Dies macht deutlich, wie wichtig die Impfung im Kampf gegen die Pandemie ist“, sagt Josephs. Die aktuell steigenden Zahlen sorgen auch in den Neusser Krankenhäusern für erhöhte Alarmbereitschaft. René Fussen, Leitender Arzt für Krankenhaus-Hygiene im „Lukas“, betont zwar, dass die Gesamtzahl der Corona-Patienten im Vergleich zur Hochzeit der Pandemie noch relativ gering ist, „wir nehmen aber nach wie vor täglich infizierte Patienten auf“, sagt der Experte, der bestätigt: Menschen mit schweren Verläufen sind in der Regel ungeimpft.
Corona im Rhein-Kreis Neuss Vorbereitung auf die neue Corona-Welle
Neuss · Steigende Corona-Infektionszahlen und zuletzt fünf Tote innerhalb von zwei Tagen sorgen beim Kreis-Gesundheitsamt und in den Krankenhäusern für erhöhte Sensibilität. Schwere Verläufe haben fast ausschließlich Ungeimpfte.
29.10.2021
, 06:00 Uhr