(mabu/goe) Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass extreme Wetterereignisse eine wirkliche Gefahr darstellen können. Statistisch sind sie zwar äußerst selten, durch den Klimawandel, können sie in Zukunft aber häufiger vorkommen. Würde es in Neuss zu einem extremen Hochwasser kommen, wären über 36 000 Einwohner davon betroffen. Dann würden auch Deiche und andere Schutzmaßnahmen vielerorts nicht mehr ausreichen und überflutet werden. „Ein solcher Fall ist aber tatsächlich ein extremes Szenario“, sagt Gerd Eckers von der Hochwasserzentrale der Stadt. Der Schutz in Neuss sei darauf ausgerichtet, dass er Hochwasser abhält, die bis zu drei Mal in 1000 Jahren auftreten. Ein extremes Hochwasser, wie es das Land Nordrhein Westfalen definiert, sei nochmal seltener. „Andere Kommunen bekommen schon bei deutlich weniger starken Hochwasserereignissen Probleme“, so Eckers weiter. Träte der extreme Fall jedoch ein, stünden Wohnhäuser, Industrieanlagen, Schulen und Sportstätten im gesamten Stadtgebiet teilweise metertief im Wasser.