Die ersten Anfragen sollten nicht lange auf sich warten lassen: Noch am selben Abend, als das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht in Münster das im Zuge der Coronavirus-Krise erlassene Prostitutionsverbot kippte, klingelte das Diensthandy von Magdalena Just mehrfach. Rund 80 Beratungen hat die Prostitutionsbeauftragte des Rhein-Kreises Neuss seit dem Beschluss vor rund drei Wochen geführt. „Der Zulauf ist extrem“, sagt Magdalena Just, die von einer „Überlastung“ spricht.
Corona-Pandemie im Rhein-Kreis Unklarheit bei Sexarbeitern
Neuss. · Seit drei Wochen dürfen Sexarbeiterinnen in NRW wieder ihrer Arbeit nachgehen. Doch durch Schutzverordnungen gibt es viele offene Fragen – bei der Prostitutions-Beauftragten des Rhein-Kreises steht das Telefon nicht still.
30.09.2020
, 06:00 Uhr