Ein am Freitag veröffentlichtes Thesenpapier des CDU-Kreistagsabgeordneten Dieter Welsink zur Zukunft des Rheinland Klinikums sorgt für Wirbel, nicht nur beim politischen Gegner, sondern auch CDU-intern. Angesichts einer „dramatischen wirtschaftlichen Entwicklung“ des Klinikums – bereits 2022 haben die Gesellschafter Stadt und Rhein-Kreis Neuss mit einer Bürgschaft von 80 Millionen und einem Zuschuss von 30 Millionen Euro geholfen, weiterer Zuschussbedarf sei absehbar – hatte Welsink unter anderem ein Ende des stationären Krankenhausbetriebes zugunsten eines ambulanten medizinischen Zentrums in Grevenbroich sowie schlankere Gremienstrukturen, einen konsequenteren Abbau von Doppelstrukturen im Modell der medizinischen Zentren, die Prüfung eines Neubaus einer zentralen Klinik oder alternativ einer Erweiterung des Lukaskrankenhauses in Neuss und eine Änderung bei der Gesellschafterstruktur mit einer Mehrheitsbeteiligung des Kreises ins Spiel gebracht. Offensichtlich keine Themen, mit denen man sich Freunde macht: Kritische Stimmen kommen nicht nur aus der SPD, sondern auch aus der CDU Grevenbroich und von der CDU-Landtagsabgeordneten Heike Troles, ebenfalls aus Grevenbroich, die sich für den Erhalt des Elisabethkrankenhauses in der Stadt stark machen.
Sondersitzung zum Rheinland Klinikum Thesenpapier von Dieter Welsink sorgt für Wirbel – Vorschläge werden geprüft
Rhein-Kreis Neuss · In einer kurzfristig einberufenen Sondersitzung noch am Sonntagabend hat die CDU-Kreistagsfraktion über das am Freitag veröffentlichte Thesenpapier ihres Fraktionsmitgliedes Dieter Welsink zur Zukunft des Rheinland Klinikums diskutiert. Vor allem der Vorschlag, den stationären Betrieb im Elisabethkrankenhaus einzustellen, hatte zuvor für Wirbel gesorgt. Das ist das Ergebnis.
10.10.2023
, 06:00 Uhr