Ein Jahr, für das angesichts der Corona-Pandemie jeder Vergleichsmaßstab fehlt – so sieht der Vorstand der Sparkasse Neuss das Geschäftsjahr 2020, dessen Ergebnisse er am Freitag veröffentlicht hat. Der Jahresüberschuss sinkt danach deutlich von 5,9 Millionen Euro in 2019 auf jetzt 3,7 Millionen Euro. Sparkassenchef Michael Schmuck zeigte sich angesichts der Rahmenbedingungen dennoch zufrieden: „Wir haben in einem historisch schwierigen Umfeld gut gewirtschaftet und gemeinsam im Team mit allen Mitarbeitenden die Ziele erreichen können, die wir uns für das vergangene Jahr gesetzt hatten.“ Die Sparkasse habe bewiesen, so Schmuck weiter: „Wir können Krise und sind für viele Menschen und Betriebe ein wichtiger Stabilitätsfaktor.“ Dafür stehe etwa die Zahl von 112 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln, die die Sparkasse 2020 für kleine und mittelständische Betriebe zur Verfügung gestellt habe. Darin enthalten seien 53 Millionen Euro aus den staatlichen Corona-Hilfspaketen, mehr als bei jedem anderen Kreditinstitut im Kreisgebiet. Die Sparkasse gibt an, damit 164 neue Arbeitsplätze geschaffen und 5466 Arbeitsplätze in der Corona-Pandemie erhalten zu haben. Außerdem wurden Tilgungsleistungen in Höhe von über zehn Millionen Euro für die Kunden ausgesetzt – eine Hilfe auch für private Haushalte.