Rosenmontag in Düsseldorf Darum wollen Juden, Muslime und Christen mit dem Toleranzwagen ein Zeichen setzen

Düsseldorf · Juden, Muslime und Christen wollen an Rosenmontag ein Zeichen setzen. Gerade jetzt sei das wichtig, sagen die Organisatoren.

So sah der Vorläufer-Wagen aus.

Foto: Milka Vidovic

(jj) Christen, Juden und Muslime wollen mit einem neuen Toleranzwagen im Rosenmontagszug ein Signal in die Welt schicken. „Es ist wichtig, dass wir gerade nach den furchtbaren Ereignissen des 7. Oktobers ein Zeichen der Toleranz und des Miteinanders setzen“, sagt der evangelische Superintendent Heinrich Fucks, der das Projekt in diesem Jahr koordiniert. Wagenbauer Jacques Tilly und sein Team arbeiten bereits an dem Gesellschaftswagen, auf dem die Vielfalt und die Möglichkeit eines friedlichen Miteinanders verschiedener Religionen und Konfessionen sichtbar werden sollen. „Wir machen das nicht trotz, sondern wegen des 7. Oktobers und seinen Folgen, denn wir dürfen den islamistischen Fanatikern nicht das Feld überlassen, selbst dann nicht, wenn wir seit Monaten mit fast unaussprechlichem Leid konfrontiert werden“, sagt Michael Szentei-Heise, ehemaliger Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde.