Schule in Zeiten der Pandemie Die Angst vor dem „Corona-Abi“

Düsseldorf · Schule soll möglichst normal ablaufen, sagt die Regierung – in der Schule läuft schon lange nichts mehr normal, sagen die Praktiker.

Hier stellen Abiturienten aus 2020 mit abgespreizten Armen und genug Abstand den Schriftzug „Abi“ nach. Beim „Schul-Gipfel“ standen jetzt neben dem Thema Abi auch Lernstoff, Sportunterricht und Sitzenbleiben auf der Agenda.

Foto: dpa/Axel Heimken

Vertreter von Schülern, Lehrern, Eltern und Opposition fordern von der nordrhein-westfälischen Regierung Klarheit über Leistungsanforderungen im Corona-Jahr. Das Abitur müsse angepasst werden, sagte Sophie Halley von der Landesschülervertretung (LSV) am Mittwoch in Düsseldorf. „Es ist absolut nicht mehr realistisch, dass der Lehrplan in irgendeiner Weise eingehalten werden kann.“ Dies erzeuge bei den Oberstufenschülern „den größten Druck“. Vertreter von SPD, Grünen, Lehrergewerkschaften und Elternvereinen, die sich am Dienstagabend bei einem „Schul-Gipfel“ ausgetauscht hatten, zeigten in ihren zentralen Anpassungswünschen große Einigkeit.