Flüchtlingshilfe Solinger besuchen Lesbos: „Unsere Hilfe wird dort weiterhin gebraucht“

Solingen · Die Mediziner Dr. Christoph Zenses und Dr. Werner Klur besuchten mit Bürgerpreisträgerin Barbara Eufinger Lesbos.

Foto: dpa/Nora Boerding

Die Menschen auf Lesbos sind nicht vergessen. Diese Botschaft überbrachte das Solingen-hilft-Team mit den Medizinern Dr. Christoph Zenses und Dr. Werner Klur sowie Bürgerpreisträgerin Barbara Eufinger in diesen Tagen in die Flüchtlingslager. Trotz intensiven Engagements in der Ukraine ist für den Verein und seine Freunde und Förderer klar, dass die geflüchteten Menschen auf der griechischen Insel weiterhin im Fokus bleiben müssen: „Unsere Hilfe wird dort gebraucht und viele Geflüchtete fürchten nun angesichts des Krieges in der Ukraine, dass sie in die zweite Reihe der Bemühungen zurückfallen“, sagt Barbara Eufinger. Im Nachfolgecamp des abgebrannten Moria lebten nach wie vor noch 1300 Menschen, darunter 450 Kinder. „Aktuell kommen täglich wieder mehr Menschen übers Mittelmeer auf die Insel“. Darüber hinaus seien 40 000 Menschen in Athen, die ohne Hilfe, Wohnung und medizinische Versorgung sind. „Auch hier kommen Tausende von ukrainischen Geflüchteten an, um wie die Menschen aus Syrien Schutz vor dem Krieg zu suchen“, sagt Eufinger.