Zeugen Jehovas „Leben bei Zeugen Jehovas kommt Gehirnwäsche gleich“

NRW · Sophie Jones ist Aussteigerin bei den Zeugen Jehovas. Im Gespräch mit der WZ berichtet sie von ihrer Kindheit und dem Weg zur amtierenden Miss Sachsen.

Sophie Jones hat in ihrem Bestseller-Buch "Erlöse mich von dem Bösen -Meine Kindheit im Dienste der Zeugen Jehovas" ihren Ausstiegsweg beschrieben

Foto: Peter Mueller

Bis zu ihrem 18. Lebensjahr war Sophie Jones Mitglied bei den Zeugen Jehovas. Aus eigener Kraft hat die heute 26-Jährige den Weg hinaus aus der Gemeinschaft gewagt. „Seit drei Jahren habe ich mich dem Aktivismus verschrieben und möchte Aufklärungsarbeit leisten“, so Jones, die ihren Namen nach dem Austritt geändert hat. Mit diesem Schritt und der neuen Identität wollte sie einen Schlussstrich unter ein Leben in Angst setzen. Ein Leben, das ihr in Kinder- und Jugendtagen einiges abverlangt hat. „In der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas zu leben kommt einer ständigen Gehirnwäsche gleich. Ich habe jeden Tag gebetet, die Bibel studiert und habe in meiner eigenen Welt gelebt, geplagt vom Druck, eine perfekte Christin zu sein“, erinnert sich Jones.