Adventsbasar für Fischer: Angelhaken und Räucherlachs fürs Fest

Der Angler-Sportverein Sprockhövel veranstaltete einen Markt mit Utensilien für das Fische-Fangen.

Sprockhövel. Ob Beek, Beck oder Becke, gemeint ist hierzuladen stets ein Bach — doch sagt man, als sei es ein bergischer Sprachfehler, „die“ statt der Becke. Zum Bach gesellen sich an der Stefansbecke ein Teich mit Fischen und der Angler-Sportverein, der am Wochenende zum Adventsbasar und damit zum Ersatz für Petri Heil eingeladen hatte.

„Wir haben uns vor einigen Jahren gedacht, dass wir auch außerhalb der Saison mal was für den Verein tun sollten“, sagt der Vorsitzende Ulrich Neuhaus. Die Saison, das sind die Monate April bis Oktober, womit auf die kalte Jahreszeit gewöhnlich eben nichts an Aktivitäten abfällt.

Mit dem Besucheraufkommen ist Neuhaus sehr wohl zufrieden, rechnet er doch mit einem Durchlauf „von 150 bis 200 Leuten“ bei rund 90 Vereinsmitgliedern. Tatsächlich kann sich die Bilanz sehen lassen, wenn man bedenkt, dass sich zum Wasser im Teich auch recht viel Wasser von oben gesellt und dass im nahen Wuppertal ein verkaufsoffener Sonntag lockt. Aber: „Wir sehen das ja gar nicht als Konkurrenz.“

Zufrieden ist auch Martin Buchwald, der das Gros seiner Arbeit schon geleistet hat. Denn die Fische vor ihm sind bereits geräuchert, jetzt muss Buchwald sie nur noch verkaufen. In den Körben liegen Lachs und Forelle und damit nichts aus eigenem Bestand.

Denn im Teich schwimmen Karpfen, Zander, Hecht, Barsch und Schleie. Damit der Fisch gut rutscht, gibt es Glühwein, Bier aus Bügelflaschen und gegen zwei Wertmarken auch ein „Heißes Nüsschen“.

„Hast du schon wieder einen Glühwein?“, fällt einer Dame auf. „Ist ja nichts drin“, entgegnet die Freundin und rückt ihr weihnachtlich rotes Plastikelchgeweih zurecht.

Die Männer scharen sich derweil um den kleinen Flohmarkt mit Angelgerätschaften. Da ist den Damen das Angebot auf dem Tisch gegenüber doch lieber: Duftkerzen, Marmeladen und selbst gebastelte Schutzengel. Dann mal Petri Dank!