Hiddinghausen Auf der Wasserrutsche in die Tiefe
Das Sommerfestival des Hiddinghauser FV bot für viel Spaß, aber auch sportliche
Hiddinghausen. Viel Zeit zum Probetraining hatten die sechs Mädchen vom TG Voerde aus Ennepetal im Vorfeld nicht, deshalb sind sie mit ihren „Rutschzeiten“ von 11 bis 18 Sekunden auch durchaus zufrieden. „Wie konnten nicht üben, wir mussten ja Handball spielen“, sagt Nenja Schreiber mit Blick auf das angrenzende Spielfeld. In zwei Gruppen sind die Mädchen der Handballabteilung des TG Voerde dann am Samstag beim Sommerfestival des Hiddinghauser FV zum Wasserrutschen-Wettbewerb angetreten.
Auf übergroßen Schwimmreifen rutschen sie an einem Hang die etwa 100 Meter lange und mit Wasser unterspülte Kunststoffplane hinunter. Nicht immer reicht der Schwung aus, um komplett nach unten zu kommen. Bisweilen müssen die Mädchen auf halber Strecke noch mal neu Anlauf nehmen. „Am besten, ihr hebt die Beine hoch und gebt das Gewicht ganz nach hinten“, empfiehlt Katrin ihren Teamkameradinnen. Richtig Rutschen will halt gelernt sein.
Und auch wenn die Mädchen aus Voerde nicht die schnellsten des Tages sind, sind sie mit ihren bunten Neoprenanzügen und den Accessoires in Deutschlandfarben immerhin die mit dem schrillsten Outfit.
Der Wettbewerb auf der Wasserrutsche ist einer von mehreren Wettbewerben, die an diesem Tag auf dem Sportplatz Hiddinghausen anstehen. Bei den anderen geht es nicht ganz so feucht zu.
Neben Beachvolleyball mit gemischten Teams stehen auch Turniere für Feldhandball bei den Damen und den Herren auf dem Programm. Erstmals wird das Sommerfestival in diesem Jahr gemeinsam mit der HSG Gevelsberg-Silschede veranstaltet. Die Feier selbst findet zum dritten Mal statt.
„Bislang hatten wir immer Superglück mit dem Wetter“, freut sich Veranstalter Fabian Arndt. Etwa 400 Personen werden für den Tag erwartet: zunächst zu den sportlichen Vergleichen am Nachmittag, dann zum DJ-Auftritt am Abend.
Vor allem das Handballturnier versteht sich als Wettbewerb für Sportler aus dem gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis: Zwölf Herren- und sechs Damenmannschaften sind gemeldet. Der Kunstrasen macht den Spielern aber mitunter zu schaffen, da der Untergrund rutschig ist. „Es ist jetzt interessant, wenn die Hallen zu sind, auf Kunstrasen zu spielen“, sagt Sinah Pander, die für den HSG Gevelsberg-Silschede antritt und das Sommerfestival mit organisiert. Die Resonanz auf das Turnier sei sehr gut gewesen.