Fußball TSG erkämpft sich unter Flutlicht ein Remis
Sprockhövel · Sprockhöveler boten im Heimspiel gegen Rot-Weiss Ahlen eine kämpferische Leistung.
. Zum Rückrundenstart der Oberliga Westfalen schaffte die TSG Sprockhövel um Trainer Andrius Balaika nur ein Remis. Im Heimspiel gegen Tabellennachbar Rot-Weiss Ahlen hieß es am Freitagabend 1:1 nach 90 Minuten im Stadion am Baumhof. Kurzzeitig sah es sogar nach einem Sieg für die Gäste aus Ahlen aus. Ex-Regionalliga-Spieler Mehmet Kara erzielte in der 71. Minute den 1:0 Führungstreffer. Dem vorausgegangen war eine Umschaltbewegung über die linke Seite. Kara schob dann auf der Höhe des zweiten Pfostens ein. Beinahe identisch ist dann das 1:1 fünf Minuten vor Spielende entstanden. TSG-Topscorer Felix Casalino (7 Tore) bediente von der rechten Seite Außenstürmer Patrick Adam Dytko, der den Ball in die Maschen setzte.
Patrik Rohde, Sportlicher Leiter der TSG, sprach nach der Begegnung von einer durchaus leistungsgerechten Punkteteilung – auch wenn die erste Spielhälfte klar von den Gästen bestimmt worden sei. „So hatten wir in dieser Phase des Spiels ein wenig Glück“, sagte Rohde. Insgesamt befand der Sportliche Leiter die Partie aber vor allem als ein sehr intensives Oberligaspiel. Und das nicht etwa wegen vieler Torszenen. „Jeder unserer Spieler hat hier mehr als 100 Prozent gegeben“, betonte er. „Wenn wir so wie heute auch in den nächsten Spielen auftreten, dann können wir noch einige Mannschaften schlagen“, erklärte er.
Schließlich kämpfe die TSG letztlich um jeden Punkt in der Liga. Wenn das Niveau also so wie in der Partie gegen Ahlen bliebe, sieht Rohde auch die TSG – aktuell Siebter – wieder etwas weiter oben in der Tabelle beheimatet. Seiner Ansicht nach lüge die Tabelle immer noch. Von Abstiegsrang 17 (Westfalia Herne) bis zu Rot-Weiss Ahlen auf dem 6. Platz liegt die Differenz derzeit nämlich bei gerade einmal acht Punkten.
TSG hadert weiter
mit fehlender Konstanz
„Was uns in dieser Saison leider oft fehlte, ist die Konstanz“, haderte Patrik Rohde mit Blick auf die Hinrunde. Dort wurden viele Punkte nicht geholt. Etwa beim SV Schermbeck (1:1), gegen die Sportfreunde Siegen (3:3) oder auch gegen den TSV Erndtebrück (1:2). Im Spiel gegen Ahlen habe sich nun auch Andrius Balaikas Vorahnung bewahrheitet. Da sei ein Testspiel eben schon was anderes als ein Oberligaspiel, erklärte Rohde. Balaika hatte zuvor bereits gesagt, dass die Spieler sich nicht von der guten Vorbereitung blenden lassen sollten.
Erfreulich war das rege Interesse am Spiel unter Flutlicht. 450 Zuschauer verfolgten die Partie im Stadion. Eine schöne Kulisse, wie auch Rohde betonte: „Das ist natürlich auch in der Oberliga was ganz anderes als sonst.“
Für die Sprockhöveler geht es bereits in der Woche weiter. Da treffen Balaikas Männer nämlich am kommenden Dienstag auf den FSV Gevelsberg im Kreispokal (Anstoß 20 Uhr). Und in der Liga bekommt die TSG es dann am Wochenende mit Westfalia Rhynern zu tun. Das werde schwierig, vermutet Rohde. „Schließlich sind die ja Regionalligaabsteiger.“ Außerdem hat Westfalia mit 32 Zählern neun mehr als sein Team auf dem Konto. Im Hinspiel hatte die TSG zuhause mit 0:1 das Nachsehen.