Sprockhövel TSG verhindert mit Remis mögliche Negativserie
Von Erdinc Özcan-Schulz · Sprockhövel und Gütersloh trennten sich 1:1. Entscheidendes Tor fiel in Nachspielzeit.
Mit dem 1:1(0:1)-Unentschieden beim FC Gütersloh verhinderte die TSG Sprockhövel bei seinem schweren Startprogramm die durchaus mögliche Negativserie von drei Niederlagen in Folge. Auch wenn das Remis für die Oberligafußballer natürlich noch kein Befreiungsschlag bedeutet, war es für die Verantwortlichen doch eine große Erleichterung.
Ausgerechnet ein von Tom Sindermann direkt verwandelter Freistoß in der siebten Minute der Nachspielzeit brachte das Sprockhöveler Team und seine Fans zum Jubeln. Nach dem Abpfiff nur aufgrund der Spielminute, in der das Tor fiel, sprach TSG-Geschäftsführer André Meister von einem glücklichen Ausgleich: „Die Jungs haben sich nie aufgegeben und hätten den Sieg verdient.“ Keinesfalls sei der Punkt unverdient gewesen.
Im Gegensatz zu den letzten Wochen, in denen die Mannschaft von Andrius Balaika schnell in Führung ging, kassierte sie dieses mal ein frühes Gegentor. Obwohl der Coach seine Mannschaft vor dem schnellen Stürmer gewarnt hatte, ließen sie ihn gewähren und mussten fortan (8.) einem Rückstand hinterher laufen.
Umgekehrt ließ die eingespielte und abgeklärte Abwehrformation des FCG die Offensivkräfte der TSG erst gar nicht zur Entfaltung kommen. Weder Felix Casalino noch der immer noch nicht ganz fit wirkende Emre Karaca konnten sich nicht entscheidend durchsetzen.
Beinahe wäre der Schlachtplan, den Balaika und sein Co-Trainer Yakup Coskun in der Pause ihrem Team mit auf den Weg gaben, erneut früh über den Haufen geschmissen worden. Nach einem Zweikampf ahndete der Schiedsrichter die Aktion von Yannick Femia mit einem Strafstoß. Den fälligen Elfmeterschuss kratzte Azmir Alisic von der Linie. Der Keeper war auch in der 79. Minute zur Stelle, als die sonst gut agierende TSG-Hintermannschaft für einen kurzen Moment nicht auf der Höhe war. Eine strittige Situation im Gütersloher Strafraum, in der Lewin d`Hone in der Luft angegangen wurde, regte die TSG-Gemüter auf. Dass der Ausgleich mit dem Schlusspfiff dennoch fiel, war für Balaika enorm wichtig.
„Die Mannschaft hatte in der zweiten Halbzeit keinen Leistungsabfall wie in den letzten Wochen. Der Treffer wird der Mannschaft enormen Schub geben“, sagte Balaika, der den Punkt feierte.
TSG: Alisic – Musa, Mourtala (60. / Hauser), Casalino, Sahin, Sindermann, Karaca (79. / Restieri), Antwi-Adjei (81. / Karthaus), Femia, Bulut, d`Hone