Aktionstag Viel Andrang beim ersten Sprockhöveler Ranzentag

Sprockhövel. · Premiere des Infotages war gut besucht. Die künftigen i-Dötzchen hatten viel Auswahl und bekamen Sicherheitstipps von der Polizei.

Die fünfjährige Laura fand beim ersten Ranzentag eine große Auswahl an Schultornistern vor.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Die Polizei Wetter, die AOK, die DLRG Haßlinghausen, der VfL Gennebreck mit seinem Imbissstand und der Schreibwarenfachhändler Storchmann aus Witten-Herbede als Aussteller waren die Mitwirkenden beim ersten Ranzentag in Sprockhövel. Der fand unter dem Dach der Stadtsparkasse Sprockhövel an der Hauptstraße statt und war am Samstag der Treffpunkt vieler Eltern und deren Sprösslinge, die in diesem Sommer eingeschult werden. Wichtige Besucher waren aber auch die „Sponsoren“, nämlich Oma, Opa, Tante oder Onkel, die für die Erstausstattung der künftigen i-Dötzchen ordentlich in die Geldbörse greifen müssen, denn die Preispalette reichte vom Sonderangebot von 150 bis zur gehobenen Kategorie für 269,99 Euro.

„Unser Vorstand hatte die Idee und wir sind überrascht, wie groß der Erfolg ist“, sagte Sparkassen-Mitarbeiterin Marion Schürmann, die für die Organisation des Ranzentages verantwortlich war, bereits am Morgen, als schon an allen Ständen reger Publikumsverkehr herrschte. Natürlich vor allem an den Tischen, auf denen die Tornister von fünf verschiedenen Herstellern ausgestellt waren. „Es ist der einzige Anbieter für Schulbedarf in der Region“, erklärte Marion Schürmann zur Firma Storchmann, die unter der Regie von Dagmar Winter mit acht Beraterinnen vor Ort war.

Die Optik des Tornisters spielt bei den Kindern eine große Rolle

„Wir zeigen hier die Tornister und Schulrucksäcke für die zukünftigen Erstklässler und die Kinder, die nach der Grundschule im Sommer die Schule wechseln“, so Dagmar Winter. „Da die Kinder unterschiedlich groß und körperlich entwickelt sind, müssen die Schulranzen natürlich auch den individuellen Voraussetzungen angepasst werden.“

Selbstverständlich spielt dabei auch die Optik eine Rolle. Lena (5) hatte sich einen schwarzen Tornister mit pinkfarbenen Verzierungen ausgesucht und stolzierte fröhlich unter den wohlwollenden Blicken von Tante und Onkel auf und ab. „Der Ranzen muss ihr allerdings nicht nur heute, sondern auch in den nächsten vier Jahren gefallen“, sagte Mutter Eva Bäumer und hoffte auf keine allzu großen geschmacklichen Veränderungen der jungen Dame.

Bei Mia (5) war es etwas anders: „Sie hatte angesichts der vielen Tornister plötzlich keine Lust mehr“, sagte ihr Vater. Doch der Schminkservice vor Ort, von dem sich die Schulanfängerin ein üppiges Augen-Make-up verpassen ließ, hatte deren Laune aufgebessert. Im dritten Versuch hatte Mia wohl den richtigen Begleiter für den künftigen Schulweg gefunden. So wie Julian (5) aus Haßlinghausen, der mit seinem Ranzen im coolem Schwarz auf dem Rücken seine drei Monate alte Schwester im Tragekorb liebevoll streichelte. Schwarz war dann auch die Farbe, die Lukas (9) bevorzugte. Er wechselt im Sommer aufs Gymnasium und zeigte sich mit seiner Tornister-Wahl sehr zufrieden.

Doch „coole“ Farben müssen nicht unbedingt verkehrssicher sein. Und da trat die Polizei Wetter mit den Hauptkommissaren Sonja Vatheuer und Jörg Reifenschneider auf den Plan. Sie hatten ein Dunkelzelt aufgebaut, in dem die angehenden i-Dötzchen testen konnten, ob sie dank der auf den Ranzen angebrachten Reflektoren und Leuchtstreifen auch bei Dunkelheit sichtbar sind. „Man muss den Autofahrern auch die Chance geben, die Kinder zu erkennen“, so Reifenschneider, der vor allem dafür plädierte, dass junge wie ältere Verkehrsteilnehmer Kleidungsmerkmale tragen, dank dener ihre Umrisse im Dunkeln zu erkennen sind. „Dann erkennt man Menschen, die die Straße überqueren wollen, schon auf 160 Meter Entfernung.“