Die einen sind in Panik, andere Pferdebesitzer sehen es gelassen: Das equine Herpesvirus geht um, die ersten Turniere sind aus Furcht vor der Verbreitung der Infektion, die durchaus tödlich enden kann, abgesagt. „Wer einmal gesehen hat, wie elend die Tiere sind, wie sehr sie leiden, wird alles tun, um eine Infektion seines Pferdes zu vermeiden“, lautet der Kommentar von Tierarzt Dr. Andreas Brünger aus Herzkamp. Er behandelt mit seinem Team ausschließlich Pferde, ist in Hobby-, Sport und Zuchtställen unterwegs. Die Hoffnung aber, man könne mit Desinfektionsmatten, die ausgelegt werden und über die diejenigen, die einen Stall betreten, laufen müssen, eine Infektion verhindern, kann er nicht bestätigen: „Der Übertragungsweg passiert über den direkten Kontakt von Pferd zu Pferd.“ Deshalb rät er, diesen derzeit möglichst zu vermeiden.
Tierwohl Viruserkrankung bei Pferden in Sprockhövel führt zu ersten Turnierabsagen
Sprockhövel · Die WZ sprach mit einem Sprockhöveler Tiermediziner, Pferdebesitzern und Stallbetreibern über die Infektion. Das Wichtigste im Überblick.
11.04.2025
, 18:26 Uhr