„Ziel ist die Goldmedaille“
Der TV Hasslinghausen bietet ab sofort wieder Trainingstermine für das Deutsche Sportabzeichen an.
Hasslinghausen. Ingo Goldberg schüttelt seine Arm- und Beinmuskeln aus, legt eine Metallkugel auf seine Finger und wirft. Die Kugel saust und wirbelt durch die Luft. So schnell, wie das Geschoss seine Hand verlassen hat, knallt es hart wieder auf den Boden. Jetzt wird die Entfernung, die die Kugel zurückgelegt hat, gemessen.
Zwischen sechs und sieben Metern sollte der Abstand liegen, damit es am Ende für das begehrte Sportabzeichen reicht. Doch heute geht es vielmehr um einen Testwurf: Zum 39. Mal lud der TV Hasslinghausen 1862 zum leichtathletischen Training auf dem Sportplatz am Landringhauser Weg ein.
Ingo Goldberg bezeichnet sich selbst als sportbegeistert: „Ich gehe regelmäßig schwimmen, fahre Fahrrad und spiele Fußball“, sagt er. Das Sportabzeichen sei dennoch eine Herausforderung: „Es müssen ganz vielfältige Leistungen erbracht werden. Besonders interessieren mich der Geländelauf sowie Nordic Walking.“
Ingo Goldberg, Teilnehmer
Und das geht besser in Gemeinschaft als allein. Daher hat der Hobbysportler Uta Stapp mitgebracht, die seine „Motivation auf dem Sportplatz“ sei. „Sonst mache ich Zirkeltraining. Aber wie das so ist — hat man einmal Blut geleckt, bleibt man dabei und sucht nach neuen Aufgaben.“ Freundin Christiane Mielke scherzt: „In erster Linie geht es natürlich um den Spaß-Faktor — aber das Ziel ist erst einmal Gold.“
Auf dem Sportplatz haben sich nach und nach die Übungsleiter des TV Hasslinghausen verteilt. Sieben an der Zahl. „Heute sind 30 Teilnehmer dabei. Aber es ist ja gerade einmal Eröffnungstag der Sportabzeichen-Saison. Da kommen bestimmt noch einige dazu“, prognostiziert Uschi Flügel, Chefin der sieben Übungsleiter, zuversichtlich. Ob Probelauf oder Testweitsprung: „Das Deutsche Sportabzeichen ist der persönliche Fitness-Test für Jung und Alt — da sollte jeder mitmachen“, betont Uschi Flügel.
Wie in jedem Jahr zähle die Schwimmfähigkeit als Grundvoraussetzung, um das Sportabzeichen machen zu können. Darauf bauen Übungen in den Bereichen Koordination, Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer auf. Allerdings: „Seit 2013 haben sich die Sportabzeichenbedingungen gravierend geändert“, so Uschi Flügel. „Wer unsicher ist, kann aber bei den Übungsleitern auf dem Sportplatz nachfragen.“