Fotos St. Peter Waldhausen in Mönchengladbach: Mit eigener Kraft dem Himmel ein bisschen näher
Simone Laube, Ideengeberin, Betreiberin und gute Seele der Kletterkirche: Die Kletterwand hat ihr Geschäftspartner Klaus Fasbender geplant und entworfen. Ihr Vater, der Zimmermeister ist, hat sie gebaut. Die Mönchengladbacherin hat noch viele Pläne für die Zukunft. Als Nächstes will sie auf der ehemaligen Orgelempore auch noch eine Outdoor-Boulderanlage auf dem Außengelände schaffen — Bouldern ist Klettern in Absprunghöhe.
Simone Laube (44) klettert selbst seit zehn Jahren — „so wie die ganze Familie“, also auch ihre drei Kinder. Sie hoffte mit Mitsportlern aus Mönchengladbach schon lange auf eine Kletterhalle in der eigenen Stadt. Schließlich wagte sie den Schritt mit ihrem Geschäftspartner. Mit ihrer Idee, für die Kletterhalle eine entweihte Kirche zu nutzen, stieß sie zu Beginn allerdings auf erstaunte bis entsetzte Menschen und musste viele dicke Bretter bohren.
Abgesehen vom Taufbecken, alten kreisrunden Handläufen und zwei Seitenaltären erinnern auch die Weihwasserbecken an die ursprüngliche Nutzung der Kletterkirche. Der Hauptaltar war wegen des Umbaus abgebaut worden, die Glocken läuten in einer anderen Kirche.
Solche Blicke gibt es für die Sportler und auch für die vielen Besucher, die nicht zum Klettern, sondern zum Schauen und zum Teil zum Erinnern an ihre eigene Geschichte in die Kirche St. Peter Waldhausen kommen.