Interaktive Kunst im Symphoniekonzert Milde Schrecken des Todes

Die japanische Gegenwartskünstlerin Leiko Ikemura hat beim Schumannfest für das „Sternzeichen“-Symphoniekonzert in der Tonhalle einen interaktiven visuellen Raum erfunden.

Dirigent David Reiland beim „Sternzeichen“-Konzert.

Foto: Joschua Voßhenrich/Tonhalle

Fanny Hensel, geborene Mendelssohn, war wie ihr jüngerer Bruder Felix ein Wunderkind mit hoher pianistischer und kompositorischer Begabung. Den ganz großen Ruhm als Musikerin erlangte sie nicht. Doch existiert von ihr ein beachtliches musikalisches Oeuvre. Hierzu gehört ein etwa 40-minütiges Oratorium „für die Toten der Cholera-Epidemie 1831“. 26 Jahre war die Komponistin alt, als sie unter dem Eindruck der Verluste von Freunden und Verwandten die von ihr selbst so benannte „Choleramusik“ für Soli, Chor und Orchester zu Papier brachte.