Sternzeichen-Symphoniekonzert in der Tonhalle Brillantes Spiel, aber ohne Klavierdonner

Düsseldorf · Im Sternzeichen-Konzert in der Tonhalle spielten die Düsseldorfer Symphoniker unter Alpesh Chauhan Werke von Franz Liszt und Peter Tschaikowski.

Kit Armstrong ist derzeit Solo-Pianist bei den Düsseldorfer Symphonikern.

Foto: JF Mousseau

Der Pianist Kit Armstrong, Schüler des legendären Alfred Brendel, gastiert derzeit bei den Düsseldorfer Symphonikern in der Tonhalle. Im Gepäck hat er ein Paradestück seines Lehrers: das erste Klavierkonzert von Franz Liszt. Armstrong wählte für das eröffnende Allegro maestoso ein ähnliches Tempo wie einst sein Mentor, also mehr Maestoso als Allegro. Das ließ Luft für effektvolle Beschleunigungen. Den Solopart hat Armstrong scharfsinnig durchdacht und disponiert. Er spielte nicht auf dem obligatorischen Steinway-Flügel, sondern auf einem ebenbürtigen, aber etwas filigraner klingenden Instrument der Firma Bechstein. Das edle Klangbild dieses Flügels harmonierte perfekt mit der Interpretation des Pianisten: Klarheit statt Kraftmeierei, feine Lyrik statt Balladen-Pathos. Unter der Leitung des Dirigenten Alpesh Chauhan stand das Orchester in einem ausdrucksvollen symphonischen Dialog mit dem Solisten.