NRW Trödelmeile findet statt, „Hubbelsgasser“ fraglich
Neviges · Es kommt wieder Leben in die Innenstadt: Nach anderthalb Jahren findet am 12. September die Trödelmeile statt. „Ich bin überrascht, wie wenig Auflagen erteilt wurden“, sagt Helmut Wulfhorst: „Kein Einbahnverkehr, keine Zugangsregulierung, allerdings Abstand zwischen den Ständen.
Direkt an den Ständen und in den Schlangen muss eine Maske getragen werden.“ Beschränkt ist allerdings die Anzahl der Besucher: „2500 Menschen dürfen gleichzeitig zusammenkommen. Diese Zahl werden wir nicht erreichen. Erfahrungsgemäß kommen zwar 5000 bis 6000 Besucher, aber die verteilen sich über den ganzen Tag. Der beginnt morgens um 8 Uhr mit dem Aufbau, der Verkauf geht bis 16 Uhr.“
Wegen der kurzfristigen Genehmigung bleibt dem zweiten Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Neviges nur wenig Vorbereitungszeit. Zum Essen: „Die Inhaberin des Crepé-Standes hat Interesse bekundet, ich werde auch was in Sachen Bratwurst oder Ähnlichem und eines süßen Standes finden.“
Trödelscheine für die Trödelmeile sind nur im Vorverkauf beim Nevigeser Reisedienst, Im Orth 8, erhältlich, Telefon 02053/ 50 110 85.
In Planung ist bereits das Laternenfest am 15. Oktober, zu dem ebenfalls erst vor wenigen Tagen die Zusage vom Ordnungsamt kam. „Das ist alles im Moment ein bisschen heftig“, stöhnt Wulforst, der sich um Musikgruppen für den Abend kümmert. „Angesichts der ganzen Diskussionen um Klimawandel und Feinstaub, halte ich es nicht für richtig, in diesem Jahr ein Feuerwerk zu machen. Das Geld stecken wir lieber in die Qualität der Musik.“
Auf Tönisheide wird auch in diesem Jahr der Treckertreff Anfang September ausfallen. „Die Inzidenzen sind steigend, und wenn sich das so weiter entwickelt, wird es auch keinen Weihnachtmarkt geben“, sagt Wilbert Hager, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Tönisheide. Er kann sich nicht vorstellen, einen Zaun um die Buden zu ziehen, um die Zahl der Besucher zu begrenzen. „Der ,Hubbelsgasser’ ist ein Verweilmarkt, da will man sich treffen und töttern.“