Verkehr A40 bei Moers muss wohl nicht noch einmal gesperrt werden

Moers · Ein mit Gas beladener Güterzug entgleist in Moers nahe der Autobahn 40. Glück im Unglück: Keiner der Waggons schlägt leck. Die Zugstrecke ist weiterhin gesperrt, für die Bergung soll eine erneute Autobahnsperrung verhindert werden.

Ein Güterzug ist auf einer Bahnstrecke an der Autobahn 40 entgleist.

Foto: dpa/Christoph Reichwein (crei)

Nach dem Entgleisen eines mit Gas beladenen Güterzugs in Moers ist die nahe gelegene Autobahn 40 vorübergehend voll gesperrt worden. Wie sich rasch herausstellte, bestand aber keine akute Explosionsgefahr: Es sei keiner der Kesselwaggons leck geschlagen, teilten Polizei und Feuerwehr mit, die an der Unglücksstelle Messungen vorgenommen hatten. Daraufhin wurde die Autobahn wieder freigegeben.

Um den Güterzug von den Gleisen zu holen, sei ein Bergezug in Fulda gestartet und nun auf dem Weg an die Unglücksstelle.

In Fahrtrichtung Venlo entstand durch die Vollsperrung ein bis zu sechs Kilometer langer Stau. Möglicherweise müsse die Autobahn für die Bergung des Zugs erneut gesperrt werden, hieß es. Ein Bergungszug sei angefordert. Luftbildern zufolge waren unmittelbar hinter der Lok und nahe einer Brücke über die A40 zwei Waggons aus dem Gleis gesprungen.

Der Lokführer habe einen Schock erlitten, sagte ein Polizeisprecher. Er sei ins Krankenhaus gebracht worden. Die Oberleitung wurde beschädigt. Die zehn Kesselwaggons waren mit brennbarem Flüssiggas beladen sind. Vorsichtshalber war deswegen neben der A40 auch eine parallel verlaufende Bundesstraße gesperrt worden.

Von der Sperrung der Zugstrecke Xanten-Duisburg war zwischen Duisburg-Rheinhausen und Moers neben dem Güterzugverkehr die Regionalbahn 31 „Der Niederrheiner“ betroffen. Der Zugbetreiber Nordwestbahn bat Reisende in Richtung Duisburg, auf die Regionalbahn 33 oder den Regionalexpress 42 auszuweichen.

Unfallursache und Schadenshöhe waren zunächst unklar. „Wahrscheinlich ist eine Weiche falsch umgestellt worden, aber das müssen nun die Untersuchungen ergeben“, sagte ein Sprecher des Güterzugbetreibers, der Hafen Krefeld GmbH.

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(dpa)