Es gibt wohl nur wenige Orte, an denen es momentan so still ist wie vor Corona, als überall noch Leben herrschte. Die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, kurz ULB, ist ein solcher Ort. Der braune Teppich dämpft jeden Schritt, der Bücherwagen quietscht nur leise und es riecht, wie es in Bibliotheken riecht: leicht süßlich und pudrig, nach alten, dicken Wälzern und abgegriffenen Seiten. Man kann den Staub förmlich in der Nase kitzeln fühlen.
Serie Ein Blick ins verwaiste Düsseldorf In der Unibibliothek fehlt das „Gewusel“
Düsseldorf. · Die Universitäts- und Landesbibliothek ist geschlossen. Studierende bekommen aber trotzdem ihre Bücher.
28.01.2021
, 06:00 Uhr