Volksbank Düsseldorf Neuss „100 Millionen Euro sind eigentlich kein Problem“

Düsseldorf/Neuss · Hätte die Volksbank den Betrug bemerken können? Fragen an den Bankexperten Hans-Peter Burghof.

Die Zentrale der Volksbank Düsseldorf Neuss an der Zollstraße.

Foto: Christoph Kleinau

Der Fall der bei der Volksbank Düsseldorf Neuss verschwundenen 100 Millionen Euro spaltet die Gemüter. Die einen wundern sich darüber, wie das bei einer relativ kleinen Bank am Niederrhein passieren konnte, die anderen stellen gleichmütig fest, dass für die Bank derzeit kein materieller Schaden in Sicht sei. Was stimmt? „Eigentlich sind die 100 Millionen Euro auch bei einer so kleinen Bank kein Problem, weil es sich ja nicht um ein Kreditgeschäft handelt. Und dass ein internationaler Konzern Geld bei einer deutschen Bank parkt, ist auch nicht verwunderlich, wenn es schon Verbindungen in die Region gibt“, sagte der Bankprofessor Hans-Peter Burghof von der Uni Hohenheim der Redaktion. Selbst dass das Geld anschließend in die Türkei überwiesen worden sein soll, wäre für ihn nachvollziehbar: „Die Türkei ist ein Standort, der für die Textilproduktion besonders wichtig ist.“