Erst 1960 hatte die Rheingemeinde Monheim mit Baumberg und Hitdorf Stadtrechte bekommen. Doch schon 15 Jahre später hebelte die kommunale Neugliederung in Nordrhein-Westfalen (NRW) die Selbstständigkeit wieder aus. Monheim und Baumberg wurden vor 50 Jahren am 1. Januar 1975 nach Düsseldorf eingemeindet. Hitdorf wurde Leverkusen zugeschlagen. Eine Entscheidung, die Monheimer Politiker und Bürger mit aller Kraft rückgängig machen wollten. Die Ratsfrau Ingeborg Friebe (SPD) setzte sich persönlich dafür ein. Am 20. Mai 1976 erhielt Monheim die Selbstständigkeit zurück. Das Ergebnis löste in Monheim Jubel und Freudenfeuer aus. „Am alten Markt wurde ausgelassen gefeiert“, sagte Stadtarchivar Michael Hohmeier. Und es brachte Ingeborg Friebe den Beinamen „Mutter Courage“ ein. Am 21. Oktober wählte der Rat sie als erste Frau in diesem Amt zur Bürgermeisterin. Das blieb sie 21 Jahre lang.
Als die Stadt zu Düsseldorf gehörte Wie Ingeborg Friebe vor 50 Jahren für Monheims Selbstständigkeit kämpfte
Monheim · Am 19. Dezember 1974 tagte der Stadtrat in Monheim zum letzten Mal vor der Eingemeindung nach Düsseldorf. Rund eineinhalb Jahre sollte es dauern, bis die Gemeinde wieder selbstständig wurde. So ist die Kehrtwende gelungen.
04.01.2025
, 06:00 Uhr