Erneuerbare Energien Vorwurf: Land macht zu wenig bei Erneuerbaren Energien

DÜSSELDORF · Trotz der sich seit Wochen abzeichnenden Preissteigerungen im Energiesektor hat die Landesregierung nicht gehandelt. Das beklagt der Vorsitzende des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW, Rainer Priggen.

Reiner Priggen (Grüne)

Foto: Federico Gambarini

Als NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart im vergangenen Dezember seine Energieversorgungsstrategie vorlegte, da klang das für einen FDP-Mann erstaunlich „grün“. Bei der Photovoltaik werde eine Verdreifachung, möglichst Vervierfachung der Leistung von rund 6 Gigawatt im Jahr 2020 auf 18 bis 24 GW im Jahr 2030 angestrebt, hieß es da. Bei der Windenergie solle es eine Verdopplung von 6 GW im Jahr 2020 auf 12 GW in 2030 geben. Insgesamt solle der Anteil Erneuerbare Energien an der Stromerzeugung bis 2030 auf mehr als 55 Prozent steigen. Pinkwart hatte das schwarz-gelb regierte NRW gar als „Taktgeber der Energiewende“ bezeichnet.