Entscheidung gefallen, Debatte eröffnet Warum in Köln jetzt der Muezzin rufen darf

KÖLN/WUPPERTAL · Die Stadt beschließt ein Modellprojekt für zwei Jahre. Sie will weltoffen sein – und für ihre Bürger ein Angebot machen. Das halten einige für „überfällig“, andere für einen Fehler.

Ein Halbmond steht auf der Spitze eines Minarettes der Moschee der Ditib in Köln.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Stadt Köln will im Rahmen eines Modellprojekts den Ruf von Muezzins zum Freitagsgebet ermöglichen – entsprechende Anträge von Moscheegemeinden liegen nach Angaben der Stadt aber bislang noch nicht vor. „Stand heute ist noch kein Antrag eingegangen, daher ist auch nicht absehbar, wann es losgeht“, teilte ein Sprecherin am Montag mit, nachdem die Ankündigung des Vorhabens offenbar für einige Aufregung gesorgt hatte.