Sommerfest im Museum Wuppertal macht Kunst für alle erlebbar

Wuppertal-Elberfeld · Das Von-der-Heydt-Museum feierte Sommerfest – mit einer Zeitmaschine, einer zehn Meter langen Leinwand und einer berühmten Banane.

Direktor Roland Mönig führte die Besucher durch das Museum. Im Hintergrund ist ein Werk von Lothar Baumgarten aus dem Jahr 1974 zu sehen, das den Genozid an den Ureinwohnern Nordamerikas thematisiert. Wie Mönig erklärte, hätten die Kolonialisten den Indianern Decken zur Überwinterung gegeben, doch seien diese bewusst mit Pocken verseucht gewesen.

Foto: Martin Gehr

Kunst ist für alle da: Dieses Motto hätte über dem Sommerfest des Von-der-Heydt-Museums stehen können, das am Samstag viele Besucher zum Turmhof zog. Nach einem Prolog mit dem Kölner Künstler Thomas Baumgärtel, der am Haupteingang eine seiner berühmten Graffiti-Bananen auf die Fassade sprühte (Bericht »S. 18), gab es den ganzen Tag über die Gelegenheit, an Führungen teilzunehmen oder selbst kreativ zu werden – sei es, Origami zu falten, Leinwände in völliger Freiheit vollzuklecksen oder sich in einer Gruppe um Künstlerin Anke Büttner auf Werke einzulassen und zu zeichnen.