Als Hendrik Wüst den Arm zum Amtseid erhebt, den Landtagspräsident Andre Kuper ihm abnehmen will, jauchzt auf der Tribüne im NRW-Landtag ein kleines, blondes Mädchen. Es ist Philippa Wüst – gerade ein Jahr alt – auf dem Schoß ihrer Mutter Katharina (34). Wüst blickt auf den Rang hoch, lächelt. Jetzt scheint der Moment perfekt. Er ist politisch am Ziel, seine Familie ist dabei, alles ist gerichtet. Zufriedener hat der Jurist nie dreingeblickt. Ganz gleich, wie historisch der Moment auch gerade sein mag. Es strömt Gelassenheit aus dem Schlacks, der noch vor einigen Wochen in die Geschichtsbücher einzugehen drohte als CDU-Ministerpräsident in NRW mit der kürzesten Amtszeit. Doch aus dem Rückstand in den Umfragen machte Wüst – stets zäh, konzentriert und immer vorbereitet – einen Vorsprung und eine Zukunft.
Neue NRW-Regierung Wiederwahl von Hendrik Wüst - endlich immer noch NRW-Ministerpräsident
Düsseldorf · Die Wiederwahl von Hendrik Wüst bringt ein Novum für das bevölkerungsreichste Bundesland NRW. Nicht wenige sehen die Zukunft der CDU.
29.06.2022
, 08:09 Uhr