. Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, ehemals Gesamtverband der Wohnungswirtschaft (GdW) ist alarmiert. Die Zeichen stehen auf Sturm. Das Wohnraumangebot hält mit der Nachfrage seit geraumer Zeit nicht mehr Schritt. Doch statt die Unternehmen zu unterstützen, statt Bauen möglich und vor allem bezahlbar zu machen, wirft die Politik in Deutschland der Immobilienwirtschaft regelmäßig neue Knüppel zwischen die Beine. Die Freude von GdW-Geschäftsführer Christian Lieberknecht darüber, dass die Europäische Kommission die Sanierungspflicht alter Wohnraumbestände deutlich abgemildert hat, hält nicht allzu lange vor. Zwar ist Lieberknecht zuversichtlich, dass Deutschland die neue EU-Vorgabe in nationales Recht überträgt. Aber selbst wenn das geschieht, ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Hürden für Wohnungsbau und -sanierung bleiben hoch in Deutschland. Die auch vom GdW ausdrücklich mitgetragene Klimaschutzpolitik liegt zentnerschwer auf den Schultern der Wohnungsbauunternehmen. Die Zukunft verheißt Schwierigkeiten. Dabei ist auch die Gegenwart schon desaströs.
Wuppertal nur ein Beispiel Wohnraummangel in Deutschland: Wer soll das bezahlen?
WUPPERTAL · Der Wohnungsbau steckt in einer Krise – wie zwei Branchenexperten die Probleme sehen.
13.12.2023
, 11:01 Uhr