15 Jahre lang hat Daniel Zimmermann Monheim am Rhein auf links gedreht und aus der Stadt, die im Haushaltssicherungskonzept überlebte, durch niedrige Gewerbesteuersätze und immer mehr Industrie-Ansiedlung eine kleine florierende Mini-Metropole geschaffen. Jetzt zieht Zimmermann, der 2009 als 27-Jähriger über die Schülerpartei Peto (übersetzt: Ich fordere) ins Amt kam, einen Schlussstrich. „2025 stehe ich nicht erneut zur Wahl“, teilte der inzwischen 42-Jährige mit, der so streitbar – nicht selten wurde ihm Gigantismus vorgeworfen – wie bei vielen beliebt war. Nicht ohne seinen Stellvertreter Lucas Risse zu empfehlen, ebenfalls aus der Peto-Partei. Demokratisch verliehene Macht sei immer nur eine „Macht auf Zeit“, ließ Zimmermann verlauten. Risse ist Betriebswirt und Personalverantwortlicher beim Henkel-Konzern. Das, sagt er, würde ihm bei der Nachfolge helfen. Gewählt werden muss er trotzdem erst einmal, bei den beiden letzten Kommunalwahlen erhielt Peto in Monheim zweimal die absolute Mehrheit. Aber es gibt starke Unterstützung für Risses Gegenkandidatin: Für die Kommunalwahl 2025 haben CDU, SPD, FDP und Grüne in Monheim in Sonja Wienecke eine gemeinsame Kandidatin nominiert, die aus der Stadtverwaltung Langenfeld kommt.
Wuppertal, Krefeld, Düsseldorf und Co. Das Oberbürgermeister-Rennen in der Region ist eröffnet
Analyse | MONHEIM/WUPPERTAL · In Monheim tritt der erfolgreiche OB Daniel Zimmermann bei der Kommunalwahl nicht wieder an. Wie sieht es in den anderen großen Städten unserer Region mit den Amtierenden und ihren Herausforderern aus? Ein analytischer Blick nach Düsseldorf, Wuppertal, Krefeld, Solingen und Remscheid.
05.07.2024
, 12:20 Uhr