„Ernsthafte Sorgen“ Höherer Mindestlohn kommt für Wuppertaler Gastronomen zu einem „ganz schlechten Zeitpunkt“

Wuppertal · Die neue Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung besagt, dass über 25.000 Wuppertaler von der Erhöhung des Mindestlohn profitieren werden. Für die von der Coronakrise gebeutelten Gastronomen kommt die Erhöhung hingegen zur Unzeit.

Achim Brand vom Café du Congo im Luisenviertel.

Foto: Fischer, Andreas H503840

In Wuppertal kommt der höhere Mindestlohn 25.858 Beschäftigten zugute, die aktuell weniger als zwölf Euro pro Stunde verdienen. Das sind 18 Prozent aller Beschäftigten in der Stadt, die einen gesetzlichen Anspruch auf den Mindestlohn haben, also ohne Auszubildende und Schüler in Minijobs, die vom Mindestlohngesetz ausgenommen sind. Dies sind insgesamt 143.837 Menschen. Diese Zahlen stammen aus einer neuen Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung, die detaillierte Daten für alle Bundesländer und die 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte liefert.