Gesellschaft 20 Menschen wurden 2022 in Wuppertal abgeschoben

Wuppertal · Die Kosten müssen laut Gesetz die Betroffenen bezahlen.

Darüber, wie die Betroffenen abgeschoben werden, entscheidet die Bundespolizei.

Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbil/Bernd Oberheim

Der Fall des nach Mauretanien abgeschobenen S. hat in Wuppertal und darüber hinaus für einiges Aufsehen gesorgt. Der Mann war 2018 mit einem Visum nach Wuppertal gekommen, um hier zu studieren. Da er den Test für einen dafür notwendigen Deutschkurs nicht bestanden hatte, wurde ihm das Visum entzogen und er wurde im Juli nach über viermonatiger Abschiebehaft nach Mauretanien gebracht. Zwischenzeitlich war S. in der Abschiebehaft in Büren zum katholischen Glauben übergetreten, weswegen er nun in Mauretanien im Gefängnis sitzt und wegen Apostasie („Abfall vom muslimischen Glauben“) angeklagt wurde. Ihm droht eine Verurteilung zum Tode, wobei die Straße in der Regel nicht ausgeführt, sondern zu einer langen Haftstrafe umgewandelt wird.