Kunst 165 Quadratmeter für rivalisierende Graffiti-Kunst: 20 Sprayer haben an der Steinbeck in Wuppertal ein Gemeinschaftswerk erschaffen

Wuppertal · Das Gebäude direkt an den Gleisen am Steinbecker Bahnhof war schon immer ein Ort, der für Graffiti-Kunst genutzt wurde. „Es war eine illegale Hall of Fame von allen, die in der Stadt Rang und Namen haben“, erklärt Emil Klein, der das Gebäude mit seiner Familie gekauft hat.

Willkommen im Großstadtdschungel: Am Steinbecker Bahnhof ist es bunt geworden.

Willkommen im Großstadtdschungel: Am Steinbecker Bahnhof ist es bunt geworden.

Foto: Andreas Fischer

Eine Hall of Fame durfte die Wand ja bleiben – aber bitte legal. Emil Kleins Idee: Unter der Leitung von drei Streetart-Künstlern sollte hier ein Gesamtwerk entstehen. Und so haben Megx (dessen echter und bekannter Name Martin Heuwold ist), Felix Gephart und Funky Fresh Birne (der seinen echten Namen nicht verraten will) 20 Leute zusammengetrommelt, ein Farbkonzept erstellt und losgelegt. Nach vier Tagen und knapp 800 Farbdosen sind auf den 165 Quadratmetern Schriftzüge, Naturelemente und Landschaften zu erkennen. Rosa Wolken schweben über kräftigen Blumenblättern, grimmig dreinschauende Affen hangeln sich von Ast zu Ast, knallig-glänzende Pilze und ein riesiges Schwein leuchten in kräftigem Rosa von der Wand.