Es ist einer der Plätze mit dem schlechtesten Ruf in Wuppertal: der Berliner Platz in Oberbarmen. Als Hot­spot für Drogenhandel und Kriminalität verschrien, wird er von vielen Wuppertalern gemieden. Patrick Demalija ist einer von ihnen. Am Donnerstag geht er mit seiner Familie, den Kinderwagen schiebend, am Platz entlang. „Ich wünsche mir hier mehr Polizeipräsenz“, sagt der junge Familienvater offen. „Da ist eine Immobilie, die frei steht“, sagt er und zeigt auf ein Wohngebäude neben der Eisdiele Barocco, gleich an der Berliner Straße. Zu-vermieten-Schilder hängen an den Schaufenstern. Auf dem Platz begegne man vielen Alkoholikern und auch kriminellen Jugendlichen, sagt er. Alle paar Meter werde man auf Kleingeld angesprochen. „Oberbarmen hat auch einen schlechten Ruf wegen des Platzes“, ist Demalija überzeugt. „Er ist nicht einladend für Familien.“