Prozess am Amtsgericht 64-jähriger Wuppertaler kauft Faksimile-Bücher für 45 000 Euro: Angeklagter freigesprochen

Wuppertal · Im Prozess um einen mutmaßlichen Betrug mit Nachahmungen teurer Bücher hat das Wuppertaler Amtsgericht nun geurteilt. Der Angeklagte wurde freigesprochen.

Im Prozess um den Verkauf angeblicher Originale alter Bücher hat das Amtsgericht nun geurteilt.

Foto: dpa/Peter Steffen

Dem freigesprochenen Mann wurde vorgeworfen, dem mittlerweile 64-jährigen Opfer aus Wuppertal im November 2020 die reich illuminierten Bücher „Montserrat Kollektion“ (spätes 15. und frühstes 16. Jahrhundert) und „Breviarium. Der Stolz von Venedig“ (frühes 16. Jahrhundert) verkauft zu haben. Das Opfer kaufte diese demnach in dem Glauben, es handele sich um Originale und diese würden im Wert steigen. Um die Werke zu bezahlen, nahm er einen Kredit in Höhe von 50 000 Euro auf. Im Jahr 2021 hat der Geschädigte die Summe von 44 998 Euro überwiesen. Im Gegenzug erhielt er ein Buch in einer Vitrine sowie die weiteren Bücher in einer Holzbox. Der 64-Jährige sagte allerdings im Gericht, er könne sich an den eigentlichen Kauf nicht mehr erinnern.