Migration Abgeschobener Mauretanier aus Wuppertal in Haft - wegen der Abkehr vom Islam

Wuppertal · Der junge Mann hatte sich hier christlich taufen lassen. Nun sagt er, dass ihm in seiner Heimat die Todesstrafe drohe.

Der Mauretanier S., hier mit Werner Kleine und Kardinal Woelki (r.), ist inzwischen inhaftiert.

Foto: Bernhard Raspel

Der Wuppertaler Pastoralreferent Werner Kleine kämpft weiter um seinen Glaubensbruder, den jungen Mauretanier S., dessen unbedingter Wunsch es war, katholisch getauft zu werden, und der am 10. Juli in sein Heimatland abgeschoben wurde (die WZ berichtete). Weil S. ein christlicher Konvertit ist, droht ihm im islamisch geprägten Mauretanien die Todesstrafe. Kleine, der S. monatelang für die Taufe vorbereitete, möchte die Freilassung bewirken. Zusammen mit dem Wuppertaler Bundestagsabgeordneten Helge Lindh wendet sich der katholische Pastoralreferent jetzt schriftlich an Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, um den Druck auf die deutsche Botschaft in Mauretanien zu erhöhen.