Diskussion in St. Anna-Schule „Abschiebetickets“: AfD-Bundestagskandidat muss sich an Wuppertaler Schule rechtfertigen

Wuppertal · Auch in der Wuppertaler St. Anna-Schule sorgten die verteilten „Abschiebetickets“ der AfD für Diskussionen, als am Montag Bundestagskandidaten zusammenkamen und sich mit den Schülern austauschten.

Die Teilnahme des AfD-Vertreters an der Diskussion sorgte auch für Protest im Publikum.

Foto: Anna Schwartz/ANNA SCHWARTZ

So wichtig Themen wie Klimaschutz und Schulpolitik auch sind, so richtig in Schwung kam die Diskussion der Bundestagskandidaten in der erzbischöflichen St. Anna-Schule erst, als ein Schüler nach den Plänen zur Abschiebung von Flüchtlingen in der AfD fragte. Was der AfD-Bundestagskandidat Frank Schnaack denn von den von der AfD verteilten „Abschiebetickets“ halte, die die Partei in Briefkästen von Menschen mit Migrationshintergrund geworfen habe, wollte der Jugendliche am Montag im Forum der Schule wissen. Schnaack, der sich bis dahin in der Diskussion unter den sechs Kandidaten vergleichsweise moderat geäußert hatte, musste jetzt Farbe bekennen.