Soziales Alte Feuerwache in Wuppertal: „Nichts ist strukturell finanziert“

Wuppertal · Grünen-Landtagsfraktionschefin Josefine Paul besucht die soziale Einrichtung in einer schweren Phase.

Die Abgeordnete Josefine Paul von den Grünen (l.) ließ sich von der pädagogischen Leiterin Jana-Sophia Ihle (vorne) die Präventionskette zeigen.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Seit 30 Jahren ist die Alte Feuerwache an der Gathe eine feste Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen. In der Corona-Krise hat sich die Lage zugespitzt. Die pädagogische Leiterin Jana-Sophia Ihle erklärt: „Es ist ein Mehrbedarf entstanden, aber wir haben nicht mehr Personal.“ Zudem kann die Einrichtung an der Gathe aus Hygiene-Gründen nicht mehr den gleichen Durchlauf an Kindern stemmen, wie vor der Pandemie. Geschäftsführer Joachim Heiß berichtet, dass früher rund 100 Kinder am Tag das Haus besucht haben. In der Pandemie können die diversen Angebote der Alten Feuerwache nach seinen Angaben nur noch täglich bis zu 60 Kinder nutzen. Also: Weniger Kontakt, bei mehr Konflikten und Herausforderungen in den Familien.