Offen gesagt Alle Jahre wieder: Amateurtheater im Wuppertaler Rat

Meinung | Wuppertal · Unser Chefredakteur über die Vorhersehbarkeit der Linken, über Ungerechtigkeit bei Pensionsauszahlungen und Neid. Und wie so oft geht es um Geld.

Uwe Schneidewind erfüllt die Voraussetzungen den Zeitraum bis zur Pensionsberechtigung zu verkürzen.

Foto: lokal/Fischer, Andreas (f22)

Da ist sie wieder, die gute, alte, deutsche Neiddebatte. Losgetreten von der Linken-Fraktion im Wuppertaler Stadtrat, dürfen sich alle bis zur nächsten Ratssitzung die Köpfe darüber heißreden, ob es richtig ist, dem neuen Oberbürgermeister bereits nach fünf statt wie sonst üblich nach acht Jahren Altersbezüge zu gewähren. Im Falle von Uwe Schneidewind wäre das gleichbedeutend mit dem Privileg, bereits mit 59 Jahren in Pension zu gehen. Willkommen im Schlaraffenland. Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf. Oder auch: Die Bäckereifachverkäuferin muss bis 67 Arbeiten, um ihre Rente zu bekommen, der privilegierte Wahlbeamte darf das schon mit 59. Ach, wie ungerecht ist diese Welt. Und wie vorhersehbar war es, dass die Linke sich das Thema zu eigen macht.