Nähe trotz großer Distanz An der Bergischen Uni Wuppertal wird an verschiedenen Projekten mit VR-Brillen gearbeitet

Wuppertal · Sie nimmt Jahr für Jahr zu: Die Zahl der Menschen in Deutschland, die sich einsam fühlen.

Yuliya Sobol (31, l.) und Eva Licht (30) arbeiten an Lösungen, um ältere Menschen Nähe durch Erlebnisse zu vermitteln.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Insbesondere während der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen hat das Gefühl bei vielen stark zugenommen und seitdem auch nicht nennenswert nachgelassen. Patientenschützer sprechen schon von einer Volkskrankheit. Laut dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) fühlt sich jeder dritte Mensch in Deutschland zumindest zeitweise einsam. Das Gefühl betrifft alle Generationen. Mit zunehmendem Alter werden die sozialen Netzwerke jedoch häufig kleiner, insbesondere bei schwindender Mobilität. Wenn dann die eigene Familie auch noch in alle Himmelsrichtungen verstreut ist, werden gemeinsame Erlebnisse mit anderen sehr selten. An der Bergischen Universität Wuppertal wird an Lösungsansätzen gegen die Einsamkeit geforscht. Im Mittelpunkt steht eine Virtual-Reality-Brille (VR-Brille).