Analyse In Wuppertal gibt es rund 20 Schrottimmobilien – nur im Extremfall darf die Stadt eingreifen

Wuppertal · Wenn die Fassade bröckelt und zur Gefahr wird.

Das Haus an der Germanenstraße war in einem so schlechten Zustand, dass es drohte, einzustürzen. Nun wird es abgerissen.

Foto: Tim Oelbermann

Bald wird von dem typisch bergischen Haus mit Schieferfassade und grünen Fensterläden an der Germanenstraße nichts mehr zu sehen sein. Das Abrissunternehmen hat seine Arbeit im September aufgenommen, wird sie im Oktober beenden. Den Auftrag hat nicht der Eigentümer erteilt, sondern die Stadt. Das Haus war eine Schrottimmobilie. Mit dem Abriss hatte eigentlich schon der Zahn der Zeit begonnen: Teile der Fassade fielen auf den Gehweg. Schließlich war das Haus in einem so schlechten Zustand, dass es drohte einzustürzen. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit: Nur in einem solchen Fall darf die Stadt eingreifen.