Wenn es in der fünften Etage des Gaskessels in Heckinghausen nicht ohnehin schon recht warm gewesen wäre, hätten spätestens die Ausführungen von Jutta Rump dafür gesorgt, dass das Publikum ins Schwitzen kommt. In ihrem Impulsvortrag zu dem von der Krankenkasse AOK Rheinland/ Hamburg und dem Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) organisierten Kongress zum Thema „Arbeitswelt 4.0 - wie wollen junge Menschen heute arbeiten?“ gibt die Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen den Unternehmensvertretern am Mittwoch einen ungeschminkten Ausblick auf die anstehenden Veränderungen und Herausforderungen, die auf dem Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren und Jahrzehnten anstehen. Personal fehlt an allen Ecken und Enden, die Beschäftigten fragen nach der Balance aus Arbeit und Freizeit/Familie, wünschen sich Sinnhaftigkeit im Job und flache Hierarchien. Mit anderen Worten: Das „New Work Haus“, wie es Rump skizziert, sieht doch recht anders aus als jene Arbeitsstätten, in denen der Großteil der Babyboomer sozialisiert wurde.