Offen Gesagt Aufräumarbeiten in Wuppertal: Zeit für eine Selbstreflexion

Wuppertal · Die FDP im Stadtrat hat unter parteiinternem Getöse ganze Arbeit geleistet. Alexander Schmidt ist abgewählt, nicht mehr Vorsitzender der Fraktion. Aber damit nicht genug. Die liberale Gruppe im Wuppertaler Stadtrat wird künftig von einem Duo geführt, von einer Frau und von einem Mann.

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Foto: Lothar Leuschen/Anna Schwartz

Alles ist anders, zumindest soll alles anders werden. Dafür wollen Karin van der Most und René Schunck stehen. Das ist gut so. Denn wie es ist, kann es nicht bleiben. Weitere Mandatsverluste können die Liberalen sich nicht leisten. Und nach der FDP-Fraktion müssen sich sicher auch die anderen größeren Parteigruppen hinterfragen. Und nicht nur die. Während die CDU noch an den Folgen ihres Totalausfalls laboriert, sieht es bei Grünen und SPD mehr nach „Weiter so“ aus. Schon das erste Aufeinandertreffen der Fraktionsvorstände hat gezeigt, wie tief die Gräben im Stadtrat sind. Die Parteien kleben auf ihren Positionen. Von der Suche nach Gemeinsamkeiten war von Klaus-Jürgen Reese und von Denise Frings nichts zu hören.