Entspannung der Situation nicht in Sicht Ausländerbehörde Wuppertal: Lange Wartezeiten frustrieren Betroffene

Wuppertal · Scheinbar endlose Schlangen und kaum Bewegung: Die Ausländerbehörde Wuppertal arbeitet am Limit und eine unmittelbare Lösung ist nicht in Sicht.

Evelyn Telle-Schlegel engagiert sich ehrenamtlich vor allem für Geflüchtete aus Afghanistan.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Eine Besserung scheint nicht in Sicht: Die Menschen stehen Schlange vor der Ausländerbehörde Wuppertal. Seit Monaten ist die Situation gravierend. „Den ausländischen Mitbürgern werden Termine versprochen, die dann nicht eingehalten werden. Der ganze Ablauf ist eine Katastrophe“, berichtet Evelyn Telle-Schlegel, die sich ehrenamtlich vor allem für Geflüchtete aus Afghanistan engagiert. Sie unterrichtete Deutsch als Fremdsprache und ist so mit zahlreichen Flüchtlingen unterschiedlicher Herkunft in Berührung gekommen. So ist sie bereits seit 2015 in der Flüchtlingshilfe aktiv. Demnach hat sich die Struktur der Ausländerbehörde verändert. „Zu den Sachbearbeitern, die wirklich sehr hilfreich und nett waren, hat man überhaupt keinen Zugang mehr“, berichtet sie. „Es ist praktisch unmöglich, sich mit den Mitarbeitern direkt auseinanderzusetzen.“