„Und hier habe ich eine Plastiktüte verwendet.“ Fast nebenbei und nach einer ganzen Weile erst erwähnt Ulrike Lieb das ziemlich unübliche „Werkzeug“, das sie spontan umfunktioniert hat, um damit Acrylfarbe aufzutragen. Man ahnt: Für die Künstlerin ist es eine Selbstverständlichkeit, beim schöpferischen Prozess ohne viel Überlegen einem Impuls zu folgen. Ihre Ausstellung „Betrachten... Fühlen...“ ist zurzeit in der Backstubengalerie zu sehen. Für die Auswahl, die in der Schreinerstraße zu sehen ist, hat sich Lieb für persönliche Favoriten entschieden, die im Verlauf der Jahre entstanden. Vor rund sechs Jahren setzte der Besuch eines Volkshochschulkurses ungeplant den Startpunkt für ihre bis heute andauernde künstlerische Tätigkeit: Acrylmalerei. „Besonders die Farben haben so viel Spaß gemacht“, erzählt sie heute, „und da habe ich weitergemacht.“