Architekt Peter Busmann Die Architektur der Begegnungsstätte in Wuppertal-Elberfeld weckt Erinnerungen an die Synagoge

Wuppertal · In der Pogromnacht auf den 10. November 1938 wurde die Synagoge in Wuppertal-Elberfeld in Brand gesteckt. Seit 1994 gibt es an dieser Stelle eine Begegnungsstätte. Wie Architekt Peter Busmann bei der Planung vorgegangen ist.

Der Garten lenkt manchmal sogar von der Architektur ab, sagt Ulrike Schrader, Leiterin der Begegnungsstätte.

Foto: Karl-Victor Dahmen

„Ich schließe die Augen und versuche, ein inneres Bild herzustellen, wie es in Elberfeld ausgesehen hat, als die Synagoge noch stand“, beschreibt Peter Busmann, wie er versuchte, architektonische Versatzstücke zusammenzufügen. „Als ich das innere Bild einigermaßen zusammengesetzt habe, fällt es in sich zusammen, weil alle übrigen Sinneseindrücke fehlen: die Gerüche, das Lachen und Sprechen der Menschen, ihre Bewegung, ihre Gebärden, die vielen Geräusche – was ich höre, ist der harte Klang der eisenbeschlagenen Stiefel der anrückenden SA, die bellenden Befehle, das Gejohle der Menge und das Prasseln der Flammen.“