Wuppertaler Gesundheitskolumne Beim Delir sind Betroffene verwirrt und unaufmerksam

Wuppertal · Ausreichend Flüssigkeit und visuelle Orientierungshilfen können Patienten helfen.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Eine ältere Dame wurde vom Rettungsdienst in unsere Klinik gebracht, nachdem ihre Angehörigen eine Verwirrtheit und auch Wesensänderung bei ihr bemerkt hatten. Die Patientin sei zwar kontaktierbar, aber sehr wortkarg gewesen. Außerdem habe sie das Wohnzimmer als Badezimmer verkannt und dort uriniert. Einige Tage zuvor hatte sich ihr Allgemeinzustand verschlechtert und sie klagte häufiger über starke Müdigkeit. Aufgrund von psychiatrischen Vorerkrankungen nahm die Patientin auch mehrere Psychopharmaka ein. Das sind Medikamente, die auf psychische Funktionen wirken und das zentrale Nervensystem in seiner Aktivität beeinflussen.