Am Samstagabend bildete ich mir aus Spaß ein, Maybrit Illner und Sandra Maischberger würden mir per WhatsApp die Fragen für das TV-Duell Merz gegen Scholz vorab senden, damit ich nochmal drüber gucke, ob alles in Ordnung sei. In meiner Vorstellung antwortet ich ihnen nicht. An all das erinnerte ich mich am Sonntag. Aus diesem Grund schaute ich statt des Schlagabtauschs lieber einen schönen Film. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt wirklich die Absicht, mir das langweilige Theater anzutun. Die leise Hoffnung, so ein Duell würde eine wilde Schlacht, ohne Rücksicht auf Verluste, mit spektakulären Schlägen unterhalb aller Gürtellinien, blutigen Kratzern und leichten Prellungen werden, hatte ich selbstverständlich niemals wirklich. Inzwischen wissen wir alle, dass beim Duell nichts gesagt wurde, was man nicht schon tausendmal gehört hätte.