Miclin aus Ronsdorf liebt es, auf seinem Scooter über die Halfpipe zu fegen. Dass in seinem Stadtteil nun demnächst wieder eine Skateanlage aufgebaut werden soll, findet der 14-jährige Schüler „grandios“, wie er am Freitagnachmittag erzählt. Die CDU ist vorgeprescht und hat zu einem Vor-Ort-Termin auf der großen Wiese an der Schenkstraße eingeladen, um Pläne für eine neue Skateanlage, die in Modul-Bauweise entstehen soll, vorzustellen und mit Skatern ins Gespräch zu kommen. Die alte Anlage musste abgerissen werden, weil sie Sicherheitsmängel aufwies. „Wir wollen Skater fragen, ob die Anlage was taugt“, sagt Damir Reich (CDU), stellvertretender Bürgermeister in Ronsdorf. Er hofft auf die Unterstützung der Verwaltung und dass der Plan nicht an der Bürokratie scheitert. Bisher habe Reich die Erfahrung machen müssen, dass die Verantwortung innerhalb des Rathauses hin- und hergeschoben werde. Seiner Auffassung nach fehle die Bereitschaft der Stadt, die Anlage zu errichten.
Sind 14 000 Euro für den Bau genug? Bezirksvertreter bemängeln: CDU prescht bei Skateanlage vor
Ronsdorf · Die FDP wurde von den Christdemokraten anscheinend noch nicht einmal zum Vor-Ort-Termin, bei dem die Pläne vorgestellt wurden, eingeladen. Bezirksvertreterin Martina Hafke vermutet einen Grund dahinter. Andere Politiker zeigen sich skeptisch angesichts des Vorgehens der CDU.
29.05.2021
, 10:00 Uhr