Festival Fortsetzung von „Wundertal“: Ein Nicht-Tanz im Halbschlaf weckt das Schauspielhaus Wuppertal auf

Wuppertal · Boris Charmatz setzt „Wundertal“ mit seinem Solo „Somnole“ fort. Ein Beeindruckender Vorgeschmack auf das, was sich im Pina Bausch Zentrum ereignen könnte. Ein Versprechen und die Anmeldung eines Anspruchs.

In „Somnole“ geht Boris Charmatz auch gezielt zu Boden.

Foto: Marc Domage/marc domage

Es ist ein Kraftakt, eine Mischung aus perfekter Körperbeherrschung und Kreativität. Ein Statement. Nachdem Boris Charmatz bei seinem öffentlichen Aufschlag und Auftakt zum „Wundertal“-Festival am Sonntag die Menschen der Stadt in den Vordergrund gestellt hat, präsentierte er sich nun an zwei Abenden selber der Öffentlichkeit. Allein, mit einem Solo, das den Titel „Somnole“ trägt. Im „Halbschlaf“ entspinnt der neue Intendant des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch seinen ausdrucksvollen (Nicht)-Tanz, setzt nun seine Gefühle und Gedanken in Bewegung um – er erweckt so das Schauspielhaus für eine Stunde zum Leben. Beeindruckender Vorgeschmack auf das, was sich im Pina Bausch Zentrum ereignen könnte. Ein Versprechen und die Anmeldung eines Anspruchs.